Ukrainische Kinder in der Grundschule Rust.

Die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 14 Jahren zeigten sich gerührt von den Geschenken.

Vor zehn Monaten erhielt die Gemeinde Rust einen Hilferuf: Für eine Gruppe von 22 ukrainischen Schüler:innen wurde dringend eine Aufnahmestelle gesucht. In den Gemeinden Ringsheim und Rust fanden sie und ihre Begleiter:innen langfristig ein neues Zuhause. Von Anfang an steht der Kinderschutzbund Kreisverband Ortenau e. V.  an ihrer Seite und bietet mit dem Projekt „Starthilfe jetzt“ professionelle Unterstützung im Alltag sowie sinnvolle Freizeitangebote. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung unterstützt das Projekt mit 30.000 Euro.

Mauritia Mack, stellvertretende Vereinsvorsitzende und Ehefrau des Europa-Park Inhabers Jürgen Mack, tauscht sich regelmäßig mit den ukrainischen Kindern und Jugendlichen aus. Kurz vor Weihnachten besuchte sie gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare die Grund- und Gemeinschaftsschule in Rust, konnte sich erneut ein Bild von der Situation der ukrainischen Schüler:innen machen und überreichte kleine Weihnachtsgeschenke. Auch die Kinder und Jugendlichen hatten winterliche Geschenke und selbstgebastelte Grußkarten vorbereitet. Außerdem präsentierten sie stolz ihre Deutschkenntnisse, erzählten von neuen Freundschaften und ihren Aktivitäten in Sportvereinen. Alle geflüchteten Kinder und Jugendlichen sind sich einig:

„Die Menschen hier sind sehr höflich und hilfsbereit. Wir schätzen das sehr, dass wir so gut aufgenommen wurden und fühlen uns dadurch sehr wohl – auch wenn wir natürlich unsere Heimat vermissen.“

Die Zahl der ukrainischen Schutzsuchenden in Rust nahm über die Sommermonate noch einmal signifikant zu, so dass die Grund- und Gemeinschaftsschule das Angebot für ukrainische Schüler:innen ausweitete. Mittlerweile gibt es zwei Klassen, in denen die geflüchteten Kinder und Jugendlichen unterrichtet und liebevoll begleitet werden. Die Hilfsbereitschaft im gesamten Ortenaukreis ist beeindruckend. In Zukunft soll auch die Zusammenarbeit zwischen dem Europa-Park und den ukrainischen Geflüchteten intensiviert werden. Hier steht unter anderem die Vermittlung von Praktika- oder Ausbildungsplätzen im Mittelpunkt der Maßnahmen.