
Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung ist dafür bekannt, dass sie zusätzlich zur finanziellen Förderung, ihre Förderprojekte auch medial unterstützt. Zum diesjährigen Pressetermin in München stellten drei Förderpartner ihre Arbeit vor.
- Die Stiftung Valentina ermöglicht schwerst- und sterbenskranken Kindern eine palliative Versorgung im eigenen Zuhause.
- Die Mut Academy begleitet Jugendliche von ihrem letzten Schuljahr bis zum erfolgreichen Berufseinstieg.
- Das Ankerland Trauma-Therapiezentrum behandelt schwer traumatisierte Kinder, u.a. mit Musiktherapie.
Nach der herzlichen Begrüßung durch die Vorstandsvorsitzende Patricia Riekel und einem Überblick über die Stiftungsaktivitäten durch Stiftungsleitung Sabine Kamrath, gab es ausreichend Zeit für die Förderpartner, um Einblicke in ihre tägliche Arbeit zu geben und sich mit den anwesenden Journalist:innen auszutauschen.
Mobile Palliativversorgung für Kinder
Mit 12 Jahren erkrankte Valentina an einem aggressiven Tumor und verstarb ein Jahr später. Von der Diagnose bis zum Tod vergingen nur wenige Monate. Eine schwere Zeit für die Eltern und Geschwisterkinder. Doch Renate und Kurt Peter zerbrachen nicht an ihrem Schicksal, sondern wollten nachhaltig etwas verändern und anderen Familien mit schwerst- und sterbenskranken Kindern helfen.
Dazu gründeten sie nur drei Monate nach Valentinas Tod die Stiftung Valentina. Ihr Ziel: Ein ambulantes und stationäres Kinderpalliativangebot im süddeutschen Raum etablieren. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, bis zuletzt möglichst viel Zeit im eigenen Zuhause zu verbringen und dabei ambulant, intensiv-medizinisch und palliativ versorgt zu werden. Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit der Uniklinik Ulm. Das mobile Kinderpalliativteam PalliKJUR übernimmt die Versorgung vor Ort und arbeitet eng mit Ärzt:innen, Hospizdiensten und weiteren Kinderkliniken zusammen. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung übernimmt anteilig die Kosten für eine ambulante Teilzeit-Pflegefachkraft in Höhe von 28.000 Euro.
Jugendlichen Mut machen
In Hamburg verlassen nur vier von zehn Schüler:innen die Schule mit einem Berufsanschluss, gleichzeitig bleiben etwa 4000 Lehrstellen jährlich unbesetzt. Ein Missstand, den Donya Golafshan und Freda von der Decken nicht hinnehmen wollten. Ihre Vision: Eine Gesellschaft, in der jeder Mensch den Mut hat, Herausforderungen anzunehmen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Gemeinsam gründeten sie die Mut Academy und begleiten mit ihrem Team Jugendliche, denen es an struktureller und familiärer Unterstützung fehlt. Das Programm startet im letzten Schuljahr und unterstützt beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung – mit mehrtägigen Camps, Teambuildings und Workshops. Durch viel Engagement wurde ein Ort geschaffen, an dem junge Menschen nicht bewertet werden. Hier hört man ihnen wirklich zu und glaubt an ihre Talente. Das ganzheitliche Konzept fördert ein positives Selbstbild, eröffnet Perspektiven und macht Mut. Die TRIBUTE TO BAMBI fördert die „Azubi-Begleitung“ mit 30.000 Euro.
Hilfe für schwer traumatisierte Kinder
Dr. Andreas Krüger ist ein Pionier in der Traumatherapie und gründete im Jahr 2008 das Ankerland Trauma-Therapiezentrum, ein einzigartiges Hilfsangebot für Kinder, die Schlimmes erlebt haben: Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch. Viele von ihnen leben im Heim. Bei Ankerland erfahren sie Ruhe, Sicherheit und Stabilität – die Grundlage, um wieder Vertrauen zu fassen und ein normales Leben zu führen.
Das interdisziplinäre Angebot vereint Psychotherapie, Kunst-, Musik- und Körpertherapie. Die von der TRIBUTE TO BAMBI Stiftung geförderte Musiktherapie eröffnet einen geschützten Raum, in dem Kinder sich ausdrücken können – auch ohne Worte. Es werden anteilig Kosten für Miet- und Personalkosten in Höhe von fast 50.000 Euro übernommen. Zusätzlich zur Arbeit im Hamburger Trauma-Therapiezentrum informiert der Verein Ratsuchende, berät Betroffene und ihr Umfeld und leistet bundesweit Aufklärungsarbeit – schätzungsweise ein bis zwei Kinder pro Schulklasse leiden unter den Folgen eines Traumas.
Gemeinsam mit Medienvertreter:innen schaffen wir Aufmerksamkeit für diese und viele weitere Projekte, um Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und auf Missstände und Themen hinzuweisen, die in der Gesellschaft zu wenig Beachtung finden.