Besonders e. V. Foto. Junge mit Therapiehund

Viele Kinder mit körperlichen und/oder psychischen Behinderungen zeigen bei den klassischen Therapien, deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden, keinen Fortschritt mehr oder sind therapiemüde. Der Verein Besonders e. V. ermöglicht Kindern aus einkommensschwachen Familien alternative Therapien. Durch Reittherapie, die therapeutische und pädagogische Arbeit mit dem Hund oder aber auch durch die Wahrnehmungs- und Sinnesförderung machen fast alle Kinder Fortschritte. Die positive und ganzheitliche Wirkung des therapeutischen Reitens und der tiergestützten Therapie ist heute nachgewiesen und bekannt. Der Umgang mit Tieren ruft bei den Kindern wohltuende und positive Reaktionen hervor, durch die körperliche und seelische Defizite reduziert und verbessert werden können. Die Wahrnehmungs- und Sinnesförderung kann sowohl entspannend als auch anregend und aktivierend wirken und somit neue Sinneseindrücke und Erfahrungen vermitteln. Menschen mit Beeinträchtigungen fühlen sich nach den oben beschriebenen Therapien in ihrem täglichen Umfeld sicherer. Ihre Fähigkeiten und Ressourcen werden gestärkt und gefördert.

Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung hat ermöglicht, dass insgesamt acht Kinder eine der oben beschriebenen Therapien wahrnehmen können. Die Kinder sind zwischen zwei und sechzehn Jahre alt und besuchen im Zeitraum von September 2011 bis September 2012 einmal wöchentlich Reittherapie, Hundetherapie und Wahrnehmungstherapie in und um München. Alle Kinder leiden entweder unter körperlichen Erkrankungen, unter Entwicklungsstörungen oder geistigen Behinderungen. Bei vielen ist es auch eine Kombination von körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Die Familien der Kinder müssen mit sehr wenig finanziellen Mitteln auskommen und könnten sich derartige Therapien nicht leisten. Ein Großteil der Eltern ist alleinerziehend. Allein die Tatsache, dass die Kinder die Förderung bekommen, ist oft ein positiver Anschub für die ganze Familie – die Eltern haben wieder das Gefühl, dass es weiter geht, sie unterstützt werden und schöpfen somit neue Hoffnung.