Dominik im Kinderhospiz Balthasar

Dominik freut sich über einen neuen behindertengerechten Bus im Kinderhospiz Balthasar.

Die meisten Menschen bekommen beim Gedanken an Kinderhospize ein mulmiges Gefühl. Kinder und Tod, das passt nicht zusammen, das ist noch immer ein Tabuthema. Doch allein in Deutschland leben über 50.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die unheilbar lebensverkürzend erkrankt sind. Jedes Jahr sterben etwa 5.000 von ihnen – darunter viele Kinder mit Seltenen Erkrankungen, wie Stoffwechsel- oder Muskelerkrankungen sowie Kinder mit Schädigungen des Gehirns, des Nervensystems und mit Tumorerkrankungen.

Die betroffenen Familien leben in einem permanenten Ausnahmezustand und benötigen, neben der Unterstützung durch ein multidisziplinäres Team, vor allem eins: Aufmerksamkeit.

In den vergangenen Jahren hat die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung die Arbeit der Kinderhospize daher immer wieder finanziell und medial unterstützt. Am Tag der Kinderhospizarbeit möchten wir einmal mehr zu einem offenen und informierten Umgang mit dem Thema beitragen. Denn nur, wenn wir alle über die Kinderhospizarbeit sprechen, helfen wir mit, Berührungsängste abzubauen.

In der Kinderhospizarbeit geht es nicht nur um das Sterben und die Palliativversorgung, sondern vor allem um eine aktive Lebensbegleitung. Wie beispielsweise im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe, das seit Jahren von Patin Birgit Schrowange unterstützt wird. Deutschlands erstes Kinderhospiz, bietet heute zwölf Plätze und hat ein wertvolles zweites Zuhause auf Zeit geschaffen. Die Familien erleben dort Momente der Freude, des Lachens, der Entspannung und vor allem der Entlastung.

Rüdiger Barth, Leiter des BalthasarZentrums gibt einen Einblick: „Fast alle erkrankten Kinder sind im „Balthasar“ auf einen Rollstuhl angewiesen. Transporte zum Arzt, Ausflüge in die Stadt oder Besorgungen sind für die Eltern in ihrem Zuhause oftmals mit großem Aufwand verbunden.“  Ein neuer behindertengerechter Bus sorgt nun für ein Stück Freiheit im Alltag und hat einen positiven Nebeneffekt: Sichtbarkeit schaffen. Darüber freut sich auch Dominik, der seit 2018 regelmäßig Gast in Olpe ist und an einer fortschreitenden Muskelerkrankung leidet. Die TRIBUTE TO BAMBI Stiftung hat sich mit 20.000 Euro an der Neuanschaffung des Busses beteiligt.